Familie Hase macht einen Wanderausflug in die Berge. Neben zahlreichen Hindernissen, die zu überwinden sind, lernen sie auch den jungen und übermütigen Stier Antonio kennen.
Familie Hase ist bei Hubsi auf der Alm und macht dort Urlaub.
An einem schönen Morgen werden die Rucksäcke gepackt und eine Wanderung soll zur Hütte “Rundumblick” gehen. Der Weg zur Hütte führt bergauf und bergab, über Wiesen und durch Wälder. Bei einem Pfad durch den Wald müssen Hasenleni und Hasentoni aufpassen, dass sie nicht über Wurzeln und dickes Gestrüpp stolpern. Die beiden laufen vor und zurück, sammeln Eicheln, kleine Äste und Schneckenhäuser.
Bald kommt die Familie zu einem Weidezaun, den sie über einen hölzernen Überstieg queren müssen. Der Hasenpapa hilft der Hasenleni, die ja noch kurze Beine hat, beim Drüberklettern, damit sie sich nicht beim Stacheldraht verletzt. Der Weg führt weiter steil bergauf und nach einiger Zeit kommen sie zu einer großen Wiese mit vielen Kühen und Kälbern.
Die Kühe glotzen die Wanderer neugierig an und muhen freundlich: “Muuhhhh, guten Tag, bitte haltet Abstand zu uns.” Eine Kuh sagt: “Wir haben junge Kälber und auf die passen wir besonders gut auf - so wie eine Mama auf ihre Kinder.“
Der Hasenpapa führt seine Familie in einem weiten Bogen vorbei an den Kühen. Da kommt plötzlich ein kleiner schwarzer Stier angerannt. Der hat schon richtige Hörner auf seinem Kopf und schnaubt durch seine Nasenlöcher, dass es aussieht wie bei einer Lokomotive, wo es herausdampft.
Die Hasenleni versteckt sich schnell hinter der Hasenmama, denn sie fürchtet sich ein bisschen vor dem kleinen schwarzen Stier. Der Hasenpapa stellt sich mit seinem Wanderstock vor seine Familie. Da bremst der kleine schwarze Stier vor der Hasenfamilie so schnell ab, dass man in der Wiese eine Bremsspur sehen kann. Ein Stier mit Bremsspur, denkt sich der Hasentoni, so etwas habe ich ja noch nie gesehen.
Der kleine schwarze Stier kann aber nicht nur Bremsspuren ziehen, sondern er kann auch sprechen! Und so macht Familie Hase eine kleine Pause und Stier Antonio erzählt seine Geschichte:
Er wurde in Italien geboren und heißt Antonio, so wie sein Vater. Dieser ist ein mächtiger Bulle, vor dem jeder Respekt hat.
Der Hubsi, der in Italien auf Urlaub war, hat Antonio mit auf die Alm genommen, damit der kleine schwarze Stier auf der Weide saftiges, würziges Gras fressen und mit den Kälbern spielen kann.
Antonio will aber nicht mit den Kälbern spielen, er läuft lieber allein über die Weide, schnaubt aus seinem Maul und erschreckt die Wanderer.
Wie es mit Antonio und der Wanderung weitergeht, erfährt ihr in Band 2:
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